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Wisente

Der Wisent war ursprünglich in fast ganz Europa beheimatet. Anfang des 20 Jhdt. war er in freier Wildbahn fast ausgerottet. Sämtliche heute lebende Wisente sind auf zwölf Gründertiere zurückzuführen. Dank intensiver Bemühungen konnte die Art erhalten und eine Wiederansiedlungen erfolgreich durchgeführt werden. Seit 2003 gibt es das Wisentprojekt im Donaumoos. Im ca. 25 Hektar großen Gehege im HAUS im MOOS grasen rund 30 Wisente.

Die Wisenthaltung im größten Niedermoor Süddeutschlands ist ein Teilprojekt des Donaumoos-Entwicklungskonzeptes. Die extensive Beweidung findet ganzjährig statt, größtenteils auf ehemaligen Ackerflächen.

Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten konnten sich hier etablieren und profitieren von der Weidehaltung und den geschaffenen Biotopen. Die Wisente sorgen als Landschaftspfleger dafür, dass die Flächen nicht verbuschen. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Erhaltung dieses größten frei lebenden europäischen Landsäugetieres.

Das Projekt wird vom Donaumoos-Zweckverband als Träger über Mitgliedsbeiträge, Ausgleichsverträge und Spenden finanziert.