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Schloss Neuburg an der Donau

Pfalzgraf Ottheinrich (1502-1559) ließ das mächtige Renaissanceschloss als Residenz des 1505 aus den Erbstreitigkeiten zwischen den pfälzischen und bayerischen Wittelsbachern hervorgegangenen Fürstentums Pfalz-Neuburg errichten.

1665-70 erhielt es seinen barocken Ostflügel, dessen Rundtürme die Fernsicht prägen. Einzigartig sind die in Sgraffitotechnik dekorierte Hoffassade und die von Hans Bocksberger 1543 ausgemalte Schlosskapelle, der früheste protestantische Kirchenraum Deutschlands.

Im Ostflügel entfaltet sich in den einstigen Wohn- und Staatsräumen das imposante Panorama fürstlicher Geschichte. Rund 550 Kunstwerke – Porträts und wertvolle Bildteppiche, Waffen, Möbel und kostbares Kunsthandwerk – zeigen ein spannendes Kapitel pfalz-bayerischer Geschichte.

Zu den kostbarsten Schätzen gehören die kirchlichen Textilien aus dem Neuburger Ursulinenkloster. Prächtige kirchliche Ornate und Altar-Antependien mit biblischen Szenen wurden im 18. Jhdt. von den Nonnen in Seide, Silber und Gold gestickt.

Sie sind von herausragender künstlerischer Qualität. Kirchliche Kunstwerke aus der Epoche der Gegenreformation in Pfalz-Neuburg und religiöse Volkskunst runden die Präsentation ab.