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Hoher Schanzweg und Luisenhöhe

Ein Rundweg, der zu jeder Jahreszeit attraktiv und abwechslungsreich ist. Allerdings gibt er im Herbst und Winter, wenn die Bäume blattfrei sind, schöne Blicke auf Neuburg frei.

Kurz-Info:

  • Rundweg ca. 3,5 km lang
  • Dauer: gut 1 Std Gehzeit
  • Höhenmeter: auf ca. 40 m ab ca. 30 m
  • Kann erweitert werden um den Sternschanzenweg

Kein besonderes Können erforderlich, der Weg ist leider nur für Fußgänger zugelassen und für Fahrräder auch recht ungeeignet, da er sehr schmal und kurvig ist und viele Spaziergänger unterwegs sind.

Parkplatz am Landratsamt in Neuburg.

Wegbeschreibung

Pfalzgraf Philipp Ludwig ließ Anfang des 17. Jahrhundert nach Plänen des Augsburger Stadtbaumeisters Elias Holl die Sternschanzen anlegen. Er wollte mit diesen Verteidigungsanlagen seine Residenzstadt besser schützen. Noch heute erinnern viele Straßennamen wie Untere Schanze oder Elias-Holl-Schanze an die einstige Nutzung. Der Spazierrundweg führt mit seinen 3,6 km vom Landratsamt in der Fünfzehnerstraße, vorbei an der Geriatrie in den Oberen Schanzweg.

Vorbei geht es am sog. Scheigele Pavillon – ein im Jahre 1907 vom damaligen Schlossermeister Scheigele dem Verschönerungsverein Neuburg gestifteten Pavilion, der erst 2002 an diesem Platz vollständig restauriert wieder aufgestellt wurde.

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Pavillon Scheigele

Typisch zu erkennen am Wegverlauf die Eigenschaften einer Schanz – einer Verteidigunsanlage.

Winkelig und lauschig führt der Weg vorbei am neuen Projekt des Verschönerungsvereins – dem Gesteinspfad. Es sollen hier aus den befreundeten Städten und Landkreisen Gesteine integriert und ausgestellt werden.

Weiter führt der Weg und öffnet den Blick von Westen auf die Ottheinrichsstadt.

Bild vergrößern: Ottheinrichsturm
Ottheinrichsturm

Besonders in Auge fällt der Ottheinrichsturm. Hatte man 1903 nach der Fertigstellung von der zinnenbewährten Plattform des Turmes einen herrlichen Rundblick, so ist dieser mittlerweile durch die hochgewachsenen Bäume etwas eingeschränkt. Von Zeit zu Zeit bei schönem Wetter ist der Turm für die Öffentlichkeit an Sonn- und Feiertagen geöffnet.

Gleich daneben ist auf dem Spaziergang die Mariengrotte zu entdecken und ein Stückchen weiter auf einem kleinen Hügel die Kreuzigungsgruppe "Jesus mit Magdalena". Wir überqueren nun die Donauwörther Straße und wenden uns in Richtung Tankstelle, wo wir uns in die Luisenhöhe begeben. Leicht bergab geht’s in eine Rechtskurve, wo wir den Luisentempel sehen.

Der Luisentempel wurde vom Neuburger Industriellen Franz Hoffmann sen. und einer unbekannten Neuburger Geldgeberin 1906 errichtet. Dies erfolgte in Erinnerung an die Befreiung gegen die napoleonische Besetzung (1812 -1815) und zu Ehren der preußischen Königin Luise (1776 – 1810). Man nannte den Bau „Luisentempel“ und den Ort Luisenhöhe.

Weiter geht es nun vorbei am Kloster der Maria Ward Schwestern, dem Descartes Gymnasium und wendet sich dann nach rechts am Wolfgang Wilhelm Platz wieder dem Ausgangspunkt Landratsamt zu.

Weitere Informationen zum Sternschanzenweg gibt es auf der Internetseite des Verschönerungsvereins Neuburg.